Sorge tragen zum Kulturland
Der Kanton Obwalden umfasst eine Fläche gut 490 Quadratkilometern. Davon nimmt der Wald einen Anteil von etwa 40% ein. Der Wald ist für viele ein Naherholungsgebiet; er wird auch als Lunge unserer Natur bezeichnet.
Über die Hälfte des Waldes in Obwalden sind als Schutzwald deklariert – der Wald schützt somit Siedlungsgebiete und Infrastrukturen. Nebst weiteren 18% unproduktiven Flächen nimmt das Siedlungsgebiet 3% der Gesamtfläche ein, was ca. 1’470ha entspricht. Siedlungsgebiet steht in Bezug auf die Nutzungsverteilung in direkter Konkurrenz zur landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN). LN dient als Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion. Daraus entstehen Nahrungsmittel für Mensch und Tier.
Mit den aktuellen Forderungen im Zusammenhang mit den verschiedenen Hochwasserschutzprojekten in OW, aber auch schweizweit, kommt die LN ein weiteres Mal arg unter Druck. So gehen der Landwirtschaft, wenn alle maximalen Varianten vom Sarnersee bis zum Alpnachersee umgesetzt werden, über elf Hektaren LN verloren. Ein grosser Anteil dieser Flächen wird als Fruchtfolgefläche (FFF) ausgewiesen.
Die SVP setzt sich für den Erhalt von landwirtschaftlicher Nutzfläche ein. So wird unter anderem unmissverständlich gefordert, dass nicht mehr benötigte Infrastrukturen wie Flugplatzflächen zugunsten der produzierenden Landwirtschaft rekultiviert werden.
Dani Blättler, Kantonsrat Kerns