Absage an die heimatmüden Parteien
Sepp Gasser hat Recht, wenn er festhält, dass in der Schweiz viele BürgerInnen den Wehrmännern, den Schützen und den Jägern vertrauen. Ebenso Recht hat er, wenn er mit Sicht auf das Engagement einer Partei im Abstimmungskampf gegen die «Entwaffnungsinitiative» auf die Wahlen im Herbst hinweist. Es war nur eine Partei, die sich zusammen mit Angehörigen von Schützenvereinen, Jägern und vielen Menschen in diesem Land mit grossem Engagement klar und unmissverständlich dagegen wehrte.
Die wuchtige Ablehnung im Kanton Obwalden – und damit verbunden die Auflehnung gegen die Parolen der befürwortenden Parteien CSP und SP – zeigt sich am Beispiel Alpnach. 1401 Alpnacherinnen und Alpnacher, beziehungsweise 74 Prozent der Abstimmenden, haben zu dieser Initiative, die die Bürgerinnen und Bürger entwaffnen wollte, Nein gesagt. Dieses Nein ist – wie das Ja der Bevölkerung zur Minarett- und Ausschaffungsinitiative – auch eine deutliche Absage an die offenbar heimatmüden, Schweizer Werte und Traditionen nicht mehr gross pflegenden Parteien. Wie eindrücklich die Ablehnung war, ersieht man daraus, dass die beiden genannten Parteien in Alpnach nicht einmal ihre eigenen Wähler und Wählerinnen überzeugen konnten. Der Ja-Stimmenanteil erreichte den prozentualen Wähleranteil der CSP und SP bei den letzten Kantonsratswahlen klar nicht. Die SVP sprang aber auch für andere einmal mehr in die Bresche. Für jene Parteien nämlich, die sich mit «wischi-waschi» – Haltungen um klare bürgerliche Bekenntnisse drücken. Die SVP beliess es aber nicht bei Bekenntnissen. Zusammen mit Schützen und Jägern hat die SVP die Bürgerinnen und Bürger mit Plakaten auf die negativen Folgen bei einer Annahme der Initiative aufmerksam gemacht.
Werni Birrer, Alpnach Dorf