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Zum Artikel in der NOZ vom 14.5. 2010: „Feier als Plattform eines Brandredners“


Leserbrief vom 14. 5. 2010


Beim Lesen des Titels „Feier als Plattform eines Brandredners“ stellte sich mir die Frage, was eine Brandrede ist bzw. was uns der Autor mit dieser Überschrift des Artikels suggerieren will. Will er den Vortrag von Hermann Suter als „Hetzrede“ dargestellt haben oder will er der Leserschaft mitteilen, dass der Redner couragiert aussprach, was viele denken, aber nicht aussprechen?

Leider stellte sich beim Weiterlesen schnell heraus, dass der kommentierend abgefasste Artikel (Bericht über die Veranstaltung, nota Bene) den Eindruck vermittelt, die Ansprache des Historikers Suter zum Thema, „Wer rettet heute unsere Heimat“, in ein schiefes Licht zu rücken. Dass Dr. Hermann Suter die geschichtliche Darstellung/Beurteilung der damaligen Verhältnisse durch die Bergier-Kommission (so genannte unabhängige Expertenkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg) in Zweifel zieht, macht ihn noch nicht zum Brandredner – oder war da etwa „Hetzredner“ gemeint?

Auch dass er die gegenwärtige Aussenpolitik der Schweiz, das Handeln der Mitglieder Landesregierung, (Entschuldigung in Brüssel für den Minarettentscheid), die seltsamen Verlautbarungen der Antirassismus-Kommission oder des Club Helvetique etc. etc. in Zweifel zieht, ist mehr als berechtigt. Auch wenn Suter diesen, sich als elitäre Schicht produzierenden Exponenten zeitgenössischer Politik es nicht zumutet, „die heutige Schweiz zu retten“ – macht das ihn noch nicht zum „Brandredner“ oder zum Hetzer, wie er wohl dargestellt werden soll. Dem Berichterstatter und Kommentator der NOZ ist aber offenbar völlig entgangen, dass die Rede von Hermann Suter – gerade bei oben erwähnten Passagen seiner Rede – mehrmals mit spontanem Applaus der Anwesenden unterbrochen wurde. Dass eine Handvoll Politiker sich diesen Zustimmungsbekundungen der Zuhörerschaft nicht anschliessen konnte, unterstreicht, dass Suter mit seiner Kritik jene getroffen hat, welche eben diese Politik stützen. Diese mag er wohl auch gemeint haben als er sagte, «Bruder Klaus, behüte uns vor diesen falschen Propheten».

Werni Birrer
SVP Alpnach

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