SP sichert Vogler Unterstützung zu
Leserbrief vom 30. September 2011
Nun haben wir es schwarz auf weiss: Um den ausgezeichneten Vertreter der Obwaldner Bevölkerung in Bern, Nationalrat Christoph von Rotz, loszuwerden, spannen jene, welche unser Wirtschaftssystem in Frage stellen und jene, welche ursprünglich für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft einstanden, zusammen. Die SP will ja bekanntlich gemäss parteiprogrammatischen Grundsätzen den Kapitalismus überwinden und die FDP rühmt sich immer wieder als Hüterin der erfolgreichen Wirtschaftspolitik in der Schweiz. Einer Wirtschaftspolitik, die eben auf dieses kapitalistische System mit liberalem/freiheitlichem Gedankengut abstützt.
Wenn sich zwei so gegensätzliche Weltanschauungen zusammenfinden, muss der eine der beiden seine grundsätzliche Haltung verleugnen und hunderte seiner eigenen Wegbegleiter, hinters Licht führen (Bürgerlich-liberal denkende Arbeitnehmer, Gewerbetreibende, KMUs etc.) .Diese Verleugnung ist unerträglich. Gerne würde man vernehmen, was der FDP-Ständeratskandidat Hans Hess dazu meint.
Die SP erkennt den CSP-Kandidaten Vogler als ein Nahestehender. Dies umschreibt sie so: Voglers Sichtweise werde von klaren Grundwerten geprägt, die auch der SP nahestünden. Damit dokumentiert die SP, dass sie Karl Voglers Politik und die seiner CSP namentlich der schweizerischen CSP studiert – und die grosse Übereinstimmung der Parteiparolen der letzten zwei Jahre erkannt hat. Diese CSP-Politik hatte in Obwalden keine Chance; sie verlor die wichtigsten Abstimmungen. Das ist nicht die Politik der Obwaldner Bevölkerung. Karl Voglers CSP-Politik gehört nicht nach Bern; er vertritt nicht die Interessen der Obwaldner Bevölkerung, höchstens jene der Parteioberen, denen als Motiv die Abwahl eines verdienten, bei der Bevölkerung beliebten Nationalrates im Vordergrund steht.
Werner Birrer, Alpnach