Sind die Wanderschuhe nun geschnürt?

---

Leserbrief vom 30. Juni 2010

---

Jeder Sportler, jeder Politiker und auch jede politische Partei weiss, wenn man gerne gewinnt, muss man auch verlieren können. Gemäss dem Zeitungsartikel vom letzten Freitag haben die CVP Obwalden und ihr Präsident den Verlust des Nationalratssitzes noch immer nicht überwunden. Ja, sie haben sogar die Idee, sie hätten den alleinigen Anspruch auf diesen Sitz. Sie wollen sogar anderen politischen Parteien verbieten, bei den nächsten Wahlen anzutreten. Die CVP hat noch nicht realisiert, dass wir in einer Demokratie leben und somit jede Person wählbar ist. Sie unterstellt unserem demokratisch gewählten Nationalrat Christoph von Rotz, er setze sich zu wenig für Land und Leute ein.

Christoph von Rotz hat seit seiner Wahl, in Bern schon viel erreicht. Ein Bespiel von vielen ist, dass der Bund und die bundesnahen Betriebe nun angehalten werden, Zahlungsfristen von 30 Tagen einzuhalten. Das ist Wirtschaftsförderung in Reinkultur. Leider wurde dieser Erfolg im Sinne aller KMU von den Medien unterdrückt. Oder wäre es vielleicht besser, in Bern einen ähnlichen Vertreter wie unser Nachbarkanton Nidwalden, im Ständerat vertreten, zu haben, der aktiv die Abwahl einer der besten Bundesräte unterstützt hat und eher auch zu den Hinterbänklern gezählt wird?

Die Bevölkerung von Obwalden stimmt regelmässig im Sinne der SVP ab, siehe letztes Jahr Minarett-Initiative, bei welcher alle übrigen Parteien haushoch verloren haben. Zudem ist die SVP Obwalden seit den letzten Kantonsratswahlen klar die zweitstärkste Partei in Obwalden.

Adrian Wälti
Unternehmer, Sachsein