Schweizer Holz im Vormarsch
Leserbrief vom 2. November 2017
Die letzte Pressemitteilung der OKB hat mich als „Hölzigen“ sehr gefreut. Der neu geplante Hauptsitz der OKB im Sarner Quartier Feld, wird ein quadratischer Holzbau. Weiter schreibt die OKB „ Es ist auch eines der kostengünstigeren Projekte“. Zur Info, von fünf Projekten von Obwaldner Architekten hat sich eine Holzlösung durchgesetzt. Letzte Woche berieten wir im Kantonsrat Obwalden über eine Motion, die Holz per Gesetz fördern wollte, sprich, Bauherren die mit Holz bauen würden, bekämen vom Staat eine Prämie von ca. Fr. 150 per Kubik. Schon seit Jahren setzte ich mich – auch politisch – für mehr CH-Holz ein im Bauwesen. Trotzdem konnte ich dieser Motion nicht zustimmen. Warum? Weil ich aus tiefer Überzeugung gegen jegliche Art von neuen Subventionen bin. Subventionen sind keine Kernaufgabe des Staates und führen in den meisten Fällen zu krassen Wettbewerbsbehinderungen. Das absolut beste Beispiel ist unsere OKB. Ohne Aussichten auf staatliche Unterstützung hat sich eine Holzlösung in einem Projektwettbewerb gegen vier Mitbewerber durchgesetzt. Holz ist ein absolut wettbewerbsfähiger einheimischer Rohstoff, der sich auch Finanziell für den Bauherren rechnet.
Zum Schluss möchte ich den Verantwortlichen der OKB gratulieren zu ihrem nachhaltigen Entscheid, auf einheimisches Schaffen zu setzen. „Es gibt nicht manche Bank in der Schweiz, die in Holz gehalten ist“, schreibt die OKB. Dazu kann ich nur sagen, es gibt auch nicht manche Bank, die eine so kompetente Führung hat in Sachen nachhaltigem Denken und Lenken, wie die OKB.
Kantonsrat Albert Sigrist, Giswil