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Warum die SVP das Energie- & Klimakonzept zurückgewiesen hat – Teil 1

Die Kurzantwort lautet: Weil es zur Lösung unserer Probleme in dieser Form nicht taugt.

von den Kantonsräten Peter Seiler, Sarnen und Peter Wild, Engelberg

Das Energie- & Klimakonzept des Kantons Obwalden, welches eine Mehrheit des Kantonsrates zur Kenntnis genommen hat, ist sicher gut gemeint. Aber wie es das Sprichwort schon sagt: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut.

Das fängt schon bei der Erhebung des Ist-Zustandes an: Die Zahlen sind vage und unvollständig erhoben. Die Berechnungsmethoden sind zwar von internationalen Organisationen wie dem Klimarat IPCC übernommen, spucken aber offensichtlich falsche Werte aus, welche völlig falsche Annahmen suggerieren. So kommt das Konzept darauf, dass die Obwaldner Landwirtschaft für 34 % der Treibhausgase verantwortlich sei. Was dabei völlig untergeht ist, dass der allergrösste Teil davon, ca. 30 %, rein biogene Stoffe sind.

CO2 – wörtlich Kohlenstoffdioxid – hat in unserer Umgebungsluft einen Anteil von ca. 0.04 %. Früher lag dieser Wert bei ca. 0.035 %. CO2 ist der wichtigste Stoff, damit Pflanzen mittels der Photosynthese überhaupt entstehen und wachsen können. Zudem trägt CO2 mit Methan, Lachgas und anderen Verbindungen zum natürlichen Treibhauseffekt bei. Hätten wir diesen nicht, herrschte auf der Welt eine mittlere Temperatur von etwa minus 18 Grad Celsius und die Erde wäre vereist. Der natürliche Treibhauseffekt sichert also das Überleben von Pflanzen, Menschen und Tieren.

Die biogenen Treibhausgase sind jene, die «schon immer da waren». Sie befinden sich in einem ständigen Kreislauf. Das CO2 wird von Pflanzenblättern aufgenommen und mithilfe von Sonnenlicht in Sauerstoff und Glucose (Zuckerverbindungen) umgewandelt. Glukose zusammen mit Hauptnährstoffen, Mineralien und Wasser aus dem Boden lassen die Pflanzen wachsen. Im Falle von Gras, Mais, Getreide und anderen nutzbaren Pflanzen werden die Futtermittel von den Tieren aufgenommen und verwertet. Bei Wiederkäuern entsteht dabei neben CO2 biogenes Methan (CH4), welches fälschlicherweise als böser Klimasünder dargestellt wird. Dies ist nicht korrekt, da sich über das Jahr betrachtet immer gleich viel Methan in der Luft befindet. Es baut sich innerhalb von zehn Jahren zu CO2 und Wasser ab und gleichzeitig entsteht wieder gleichviel neues CH4. Die tierischen Emissionen, welche auf die Fütterung zurückzuführen sind, haben also nie zum Anstieg der Konzentrationen von CO2 und Methan geführt und werden das auch in Zukunft nicht tun. Den Anstieg verursachen einzig fossile Quellen, namentlich die Verbrennung von Öl, Diesel, Benzin und Erdgas.

Sie sehen also: Die Trennung von biogen und fossil ist essenziell. Sie wurde im Klimakonzept anfänglich überhaupt nicht berücksichtigt und erst nach starkem Druck der SVP konnte immerhin eine Anmerkung im Text gemacht werden. Trotzdem vermitteln die Darstellungen und Grafiken immer noch ein falsches Bild.

Die Darstellung der Land- und Viehwirtschaft als Klimasünderin ist naturwissenschaftlich falsch und gehört ins Reich der Mythen von Klimahysterikern. Selbst der Weltklimarat IPCC hat im sechsten Sachstandsbericht grob zurückbuchstabiert.

Lassen Sie sich den Nährstoff- und Kohlenstoffkreislauf auch bei swissmilk.ch erklären:

«Treibhausgase: die Kuh & der Kohlenstoffkreislauf»: https://youtu.be/SscncPT5hEM

PDF SVP-Klartext Aktuell Dezember 2022 Seiler_Wild

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SVP Schweizerische Volkspartei
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