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Fraktionsvotum vom 12.09.2013: Im Gedenken an Werni Birrer

Herr Präsident
Meine Damen und Herren
Geschätzte Trauernde

Ja, Werni war einer, der genau hingesehen hat.
Ja, Werni hat gerade heraus und unverblümt seine Meinung gesagt.
Ja, Werni liess nicht so schnell locker.

War er deshalb ein Unbequemer, gar ein Stänkerer? Ich habe in den Fraktions- wie auch Kommissionssitzungen einen Werni kennen gelernt, der den Dingen stets auf den Grund ging, es genau wissen wollte, sich eine eigene Meinung bildete und auch immer Argumente parat hatte. Und mit seiner Meinung, den dazugehörigen Argumenten und Überlegungen hielt er nie hinter dem Berg zurück, ebenso wenig wie er nie einer guten Anekdote oder gar einem „träfen“ Witz abgeneigt war.
Hinzu kamen seine spitze Feder, sein Temperament und der Einsatz für die Sache und dies bewirkte dann, dass man ab und zu von Werni in den Zeitungen und dem „Blättli“ lesen oder ihn gar am Radio hören konnte. Witterte Werni Ungerechtigkeiten gegenüber dem Volk, den Automobilisten, Einwohnern, Steuerzahlern etc., erwachte sein Kämpfergeist erst recht. Von mir bekam er deswegen auch schon neckisch den Übernahmen „Blitzer-Werni“, wenn er  z.B. gegen das moderne Radar-Raubrittertum antrat.

Wir alle haben den Auftrag, genau hinzusehen, Argumente abzuwägen, uns eine Meinung zu bilden und dabei „des Landes Wohlfahrt zu fördern“. Hier war mir Werni ein Vorbild, er nahm diese Aufgabe sehr ernst, vertrat die ihm richtig scheinenden Positionen mit viel Engagement und Herzblut und scheute nicht davor zurück, sich auch mal unbeliebt zu machen. Und wo gehobelt wird, da fliegen bekanntlich ab und zu auch die Späne!

Auf Wunsch der Familie werden keine Details zur Todesursache und den näheren Umständen bekannt gemacht, denn lebendig wird er deswegen sowieso nicht mehr. Es handelte sich um einen natürlichen Tod, kein Unfall und noch viel weniger ein Selbstmord, denn so etwas hätte sowieso nicht zu ihm gepasst. Ich fordere deshalb alle auf, mit den wilden Spekulationen aufzuhören. Respektieren wir also den Wunsch der Familie, sein schneller und unvorhergesehener Tod ist schlimm genug!!

Es verlässt also nicht ein unbequemer Mitstreiter die Politbühne, sondern wir alle verlieren einen Kämpfer für die Sache, ein Fürsprecher für Land und Bevölkerung von Obwalden, welcher es sehr genau nahm mit seinen Aufgaben und Pflichten und auch keine Müh scheute. Und dieser Verlust wiegt schwer, schmerzt umso mehr und hinterlässt eine grosse Lücke.

Machs guät Werni, ich vermisse dich!

Kantonsrat Daniel Wyler, Engelberg
Fraktionschef SVP Obwalden

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