CVP will keinen „SVP-Soldaten“

Diese sonderbare Wahrnehmung von Imfeld von der Stimmung in der Bevölkerung überrascht und steht im krassen Gegensatz zu den Fakten. Fakt ist, dass die letzten, wichtigsten Abstimmungen – ob Bundes- oder Kantonsvorlagen – von der Bevölkerung Obwaldens im Sinne der SVP entschieden wurden. Als bekanntester Obwaldner SVP-Exponent vertritt Nationalrat Christoph von Rotz also sehr wohl die Interessen der Bevölkerung und des Kantons. Das vom CVP-Imfeld in seinem engen Parteiumfeld wahrgenommene Unbehagen ist wohl eher die Unzufriedenheit darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger immer weniger den Parolen der volksfernen , abgehobenen Parteieliten der CVP folgen. Einer CVP-Parteiführung, die schweizweit als Juniorpartner der SP erkannt wird, der laufen bürgerlich denkende – und nicht mit dem C-Büchlein geborene – BürgerInnen davon.

Inzwischen verlassen bereits Parteispitzen – wie der Fall der CVP-Vizepräsidentin der Stadt Zürich, Kantonsrätin lic. rer. publ. Susanne Brunner, zeigt, – die CVP. Sie trat umgehend der SVP bei. Lieber also den strammen „Soldaten“, SVP-Mann Christoph von Rotz, der die Interessen der ObwaldnerInnen in Bern vertritt, als ein CVP-Parteigeneral, dem Heerscharen davonlaufen, weil seine Partei längst nicht mehr den Mittelstand (bürgerlich denkende Arbeitnehmer und Arbeitgeber) vertritt, sondern vermehrt Positionen der linken „Geldverteiler-„ Sozial- und Bildungspolitiker einnimmt.

Werni Birrer
Ortsparteipräsident SVP Alpnach