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Die Junge SVP Obwalden wird neu erweckt

Medienbericht Luzerner Zeitung vom 8. März 2019

Vor fünf Jahren fiel die Junge SVP in Obwalden in einen Tiefschlaf. Nun wird sie vom Alpnacher Severin Wallimann mit Unterstützung der Mutterpartei ins Leben zurückgeholt.

Den Anstoss, die Junge SVP Obwalden (JSVP) neu zu gründen, habe ihm die Jubiläumsfeier 50 Jahre Junge SVP Schweiz im vergangenen Jahr in Volketswil geliefert, erzählt der 21-jährige Alp­nacher Severin Wallimann. Er hat Pause zwischen zwei Vorlesungen an der ETH Zürich, wo er das zweite Semester des Maschinenbau-Studiums absolviert. «Dort sah ich, wie viele junge Leute sich gerne politisch engagieren. In Obwalden haben aber junge Rechtskonservative keine Stimme mehr.» Sie hätten keine Plattform. Zudem sei die Hemmschwelle viel niedriger, sich politisch zu engagieren und in eine Partei einzutreten, wenn man das mit Gleichaltrigen tun könne, ist Severin Wallimann überzeugt.

Dass dieses Jahr auch noch 20 Jahre SVP Obwalden gefeiert werden, erachtet er als ideale Gelegenheit, die Jungpartei, die seit über vier Jahren nicht mehr aktiv ist, wieder zum Leben zu erwecken. Selber ist Severin Wallimann 2016 in die SVP eingetreten, heute wirkt er im Vorstand der Ortspartei Alpnach mit.

Junge sollen eigene Meinungen vertreten

Viel Unterstützung soll die neue JSVP auch von der Obwaldner Mutterpartei erhalten. «Es war schon länger unser Wunsch, dass wir die jungen Leute wieder abholen können. Es gibt da schon ein starkes Vakuum für diejenigen Jungen, denen wir mit unseren politischen Ansichten und Werten entgegenkommen», freut sich Präsidentin Monika Rüegger. «Ganz unabhängig von der politischen Richtung müssen die Parteien alle Mittel nutzen, die jungen Leute für die politische Mitarbeit zu motivieren und auch dazu, dass sie möglichst zahlreich abstimmen.»

Die Kantonalpartei habe Wallimann tatkräftige Unterstützung zugesagt. «Im Unterschied zu früher sind die Mitglieder der JSVP auch Mitglieder der Mutterpartei, die JSVP ist wie eine Ortspartei eingebettet. Wir übernehmen die gesamte administrative Arbeit für die Jungen, damit sie sich nur um ihre politische Arbeit kümmern können», erklärt Monika Rüegger. Die Mitgliederbeiträge gingen aber in die eigene Kasse der JSVP. Es werde dafür eine Neugründung mit revidierten Statuten geben. Die Parteipräsidentin verspricht, dass man den Jungen nicht dreinreden werde und sie auch bei allfälligen Vorstössen nicht zuerst das Einverständnis der Mutterpartei einholen müssten. «Ich hoffe geradezu, dass unsere Positionen nicht immer deckungsgleich sind. Dialog und Diskussionen bringen uns weiter. Ich hoffe, sie bringen viele junge Ideen ein.» Anderseits seien die jungen Mitglieder ja auch wegen der klaren Positionen, welche die Partei vertrete, in die SVP eingetreten, so Monika Rüegger weiter.

eine politische Heimat bei der rechtskonservativen Partei habe er nach der Abstimmung zur Masseneinwanderungsinitiative gefunden, erzählt Severin Wallimann. Auch er ist überzeugt, dass die Jungpartei in den grundsätzlichen Positionen mit der Mutterpartei übereinstimmen werde. «Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass wir Jungen beispielsweise bei Klimaanliegen finden, dass die Partei hier etwas mehr tun könnte.»

Severin Wallimann kandidiert als Präsident

Severin Wallimann hat auch bereits einen Vorstand zusammengestellt, mit dem er schon einige Vorarbeit geleistet und an den neuen Statuten mitgewirkt hat. Dieser Vorstand soll an der Generalversammlung der kantonalen SVP im April gewählt werden. Wallimann wird sich als Präsident zur Wahl stellen.

Die JSVP Obwalden war im Oktober 2011 in Giswil in Anwesenheit von Toni Brunner gegründet worden. Zu Ende ging es, nachdem 2013 der damalige Parteipräsident der JSVP Obwalden, Julien Hertli, in einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verwickelt war und in der Folge im Januar 2014 sein Amt als Parteipräsident per sofort abgab. Das Präsidium konnte nicht mehr besetzt werden, sodass die Mitglieder später in die kantonale Mutterpartei integriert wurden. Die eigene Website der Jungpartei wurde kurz darauf vom Netz genommen.

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